Mittwoch, 21. November 2012

Ein Besuch im Generalkonsulat und Weihnachtsmarkt Osaka

Neulich habe ich in einer kleinen Gruppe das deutsche Generalkonsulat Osaka-Kobe in Osaka besucht. Herr Prof. Chihiro Asakawa arrangierte ein Treffen mit dem amtierenden Konsul Dr. Alexander Olbrich. Treffpunkt war der Hauptbahnhof Osaka. Als alle eintrafen, ging es ein paar Meter weiter zum Umeda Sky Building. Im 36. Stockwerk des Gebäudes ist neben dem Goethe-Institut auch das Generalkonsulat.
Nach ein paar Sicherheitsvorkehrungen war uns der Zutritt gewährt und der Konsul nahm uns auch schon direkt in Empfang. Er zeigte uns zunächst einmal sein Büro mit dem wunderschönen Osaka Panorama. Anschließend fanden wir uns im Besprechungsraum ein und stellten uns gegenseitig vor. Der Konsul spricht satte 8 Sprachen. 凄いね。

Der Eingang des Konsulats
Tomoka, Marina, Ich, Prof. Asakawa, Dr. Olbrich,
Yu, Nicolo, Shii

Weiter am Abend ging es dann nach draußen, dort wurde im Anschluß der elfte Weihnachtsmarkt in Osaka eröffnet. Der Markt war noch auf dem gleichen Grundstück aufgebaut worden und wird ca. 6 Wochen da sein. Er ist an Kitsch nicht mehr zu übertreffen. Die Buden sind alle mit Lichterketten dekoriert, teilweise sind die Buden selbst reinste Deko, aber auch ein riesiger Weihnachtsbaum ist sehr hell erleuchtet. Um ihn herum steht ein schöner Schlitten mit Rentieren und Weihnachtsmann.



Die Eröffnungsfeierlichkeiten wurden von Rednern gelähmt und von Kindergesängen erheitert. Zudem lag permanent ein lecker Duft in der Luft. Es gab viele Essensbuden, etwa Wurst im Brot, was Schinkiges, Süßwaren (gebrannte Mandeln, Lebkuchenherz, etc.), Zuckerwatte, aber auch Bier (deutsches Bier) und Glühwein. Zudem gab es noch ein paar Spielbuden, sowie ein (echtes deutsches) Karussell.



Gut gesättigt ging es danach weiter zum Karaoke. Dort wurde fleißig karaokt. Wir haben alle viel karaokt, denn karaoken macht Spaß. Nur die Mädels haben wenig karaokt, weil sie nicht gerne karaoken. Gibt es eigentlich ein Verb für Karaoke? Ja, singen. Sogar im Japanischen sagt man singen und nicht karaoken.
Nun ja, schließlich verließen wir alle (bis auf einen) Osaka und konnte einen interessanten, heimatlichen, aber auch spaßigen Tag hinter uns lassen.



Freitag, 9. November 2012

Sakurai und Horyuji

Neulich war ich in Sakurai. Eine Stadt unweit von Tenri entfernt mit vielen alten Schreinen. Es gibt dort drei große Schreine. Jeder bringt ein anderes Glück; Schule, Gesundheit und Liebe.
Wenn man in der Region ankommt, baut sich einem erst einmal ein riesiges Tori auf. Es ist geschätzte 35m hoch und eine Straße führt durch dieses hindurch. Folgt man der Straße weiter Richtung Berge, kommen noch ein paar Buden, die darauf hinweisen, daß man sich dem heiligen Ort nähert.

Von der Straße führt ein breiter Schotterweg in einen lichten, bergigen Wald hinein. Am Ende des Weges sind ein paar kleine Shintoschreine zu sehen und eine riesige Treppe, die hinauf zu einem großen Schrein führt. Es ist auch der größte Schrein auf der Anlage. Ich habe es mir auch nicht nehmen lassen, mir Glück zusprechen zu lassen, gegen einen kleinen Obolus versteht sich.

Danach ging es dann weiter zum nächsten Schrein, der direkt nebenan steht. Aber nach ein paar Fotos ging es auch schon weiter. Der nächste Schrein lag ein paar Fußminuten bergauf. Ober angekommen stand ich vor dem Schrein für Gesundheit. Hier zeigte mir ein Bekannter wie man an einem Schrein betet. Man nimmt eine Münze und wirft sie in eine Holzbox. Danach geht man einen Moment in sich und wünscht sich etwas, abschließend klatscht man zweimal in die Hände. Fertig. Auch mein Wunsch ist gewünscht. Ob er, wie die vielen anderen Wünsche Anderer in Erfüllung gehen wird, kann ich nicht sagen, aber es klatschen viele Menschen an solchen heiligen Orten in die Hände.

Weiter ging es dann durch einen kleinen Bambuswald zum nächsten Schrein. Der Segen dort war aber leider sehr teuer, so daß ich nur ein paar Fotos gemacht habe.

Nach diesem sehr heiligen Ort ging es anschließend zum Nächsten, zum ältesten Holzgebäude der Welt. Ein buddhistischer Tempel aus dem 7. Jahrhundert. (Fortsetzung folgt...vielleicht)

Tori in Sakurai

Eingang zu den Schreinen

Der große Schrein

Der zweite Schrein

Der dritte Schrein (an diesem habe ich gebetet)

Der vierte Schrein

Der Eingang zum Horyuji

Die fünfstöckige Pagode

Darin befinden sich alte buddhistische Schätze

Ein merkwürdiges Gebäude